Marketing ohne Social Media

Marketing ohne Social Media: So hat sich meine Insta-Pause auf meine Kundengewinnung ausgewirkt

Am letzten Novemberwochenende 2023 war Schluss. Ich nahm mein Handy in die Hand und löschte die Insta-App. Die Gründe dafür waren privat, aber kurz gesagt hatte ich gemerkt, dass es mir derzeit nicht gut tut, auf Social Media zu sein. Diese Entscheidung habe ich getroffen, obwohl Instagram bis dahin ein wichtiger Marketing-Kanal für mich war. Marketing ohne Social Media – geht das? Ob und wie das in den letzten Wochen bei mir funktioniert hat, verrate ich dir in diesem Artikel.

Marketing ohne Social Media: Vor- und Nachteile

Seit fast drei Jahren existiert mein professionelles Instagram-Profil. Seitdem habe ich dort bis zum heutigen Tag 228 Beiträge veröffentlicht. Nach wie vor ist mein Profil eher klein, mir folgen rund 600 Menschen. (Danke dafür ❤️)

Als ich meine Selbstständigkeit als Texterin gestartet habe, habe ich mich für Instagram als Marketing-Kanal entschieden. Weil es bis dato meine liebste Social Media-Plattform war und ich noch über keine andere Marketing-Säule verfügt habe.

Mit den Jahren habe ich herausfinden können, wo die Vorteile liegen. Aber auch, was die Grenzen von Social Media-Marketing sind.

Die für mich größten Vorteile von Social Media-Marketing

1. Du brauchst nur dein Handy und es kann losgehen

Social Media-Plattformen sind super niedrigschwellig. Du brauchst keine herausragenden Text-Skills und dank Grafik-Tools wie Canva auch keine Unterstützung beim Design.

So kannst du am Anfang deiner Selbstständigkeit direkt loslegen und versuchen, Reichweite aufzubauen, um erste Kund:innen zu gewinnen.

2. Social Media im Marketing ist günstig

Sind wir mal ehrlich: Jede Form von Content-Marketing ist mit Kosten verbunden – weil es von deiner effektiven Arbeitszeit abgeht. Deswegen solltest du solche Arbeit “an deinem Business” auch immer in deine Preise einkalkulieren.

Gerade am Anfang einer Selbstständigkeit sind die Umsätze meist noch gering und es ist wenig Marketing-Budget vorhanden. Da bietet es sich an, mit kostenlosen Plattformen wie Instagram oder LinkedIn zu starten und in die Sichtbarkeit zu kommen.

3. Es hilft dir dabei, mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu kommen

Um Produkte und Angebote zu entwickeln, die bei deiner Zielgruppe ein “Will-ich-haben”-Gefühl auslösen, musst du ihre Probleme, Herausforderungen und Wünsche ganz genau kennen. 

Soziale Medien sind im Wortsinn dafür konzipiert, in den Austausch zu gehen. Auch wenn das in meiner Beobachtung immer weniger wird, ist es trotzdem relativ einfach, hier Kontakte zu knüpfen. Und auch durch das Folgen von potentiellen Kund:innen können wir oft viel über deren Bedürfnisse lernen.

Die größten Nachteile von Social Media-Marketing

1. Wir setzen uns ständigem Vergleich aus

Na, wer hat diesen Monat schon wieder das 10K-Ziel geknackt? Welche:r Selbstständige ist für den Rest des Jahres bereits ausgebucht? Und wer ist schon wieder im Urlaub, während das passive Einkommen ungebrochen weiterläuft?

Puh, auch wenn ich weiß, dass davon nicht alles wahr ist und ich diese Art der Selbstdarstellung unangenehm finde, macht es auch was mit mir. Dem will ich mich nicht ständig aussetzen. Wenn Social Media aber ein wichtiger Marketingkanal für mich ist, komme ich nicht drumherum.

2. Wir hängen zu viel am Handy

Ganz ehrlich: Ein bisschen weniger Bildschirmzeit würde uns allen unheimlich gut tun. Vor kurzem erst habe ich ein Interview mit einer Neurowissenschaftlerin darüber gelesen, wie der Medienkonsum über Bildschirme dazu führt, dass uns konzentriertes Lesen immer schwerer fällt.

Ich muss mich da ganz klar an die eigene Nase fassen. Ich habe viel zu viel mein Handy in der Hand, checke mal hier, mal dort. Social Media verstärkt das und führt dazu, dass die Aufmerksamkeitsspanne immer geringer wird.

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3. Ein Like zahlt keine Rechnungen

Social Media kann trügerisch sein. Gut möglich, dass du viele Follower:innen hast, mit denen du rege im Austausch bist und dennoch gewinnst du kaum Kund:innen darüber. Das liegt daran, dass Social Media ein wahnsinnig unverbindlicher Kanal ist. Wir schicken Likes, senden Herzen und applaudieren in Storys. Doch bedeuten muss das noch lange nichts. 

Das kann frustrierend sein. Schließlich muss ein Insta-Profil gut gepflegt werden, damit es überhaupt etwas für unser Business tut.

4. Die Halbwertszeit der Inhalte ist gering

Um wirklich nachhaltig über Social Media sichtbar zu werden, führt kein Weg daran vorbei, viel zu posten. Die Plattform ist darauf ausgerichtet, dass ständig neue Inhalte nachgelegt werden, damit die User:innen so oft und lange online sind wie möglich. Das bedeutet, dass ein Insta-Post maximal 72 Stunden lang für dich arbeitet, eine Story sogar nur 24 Stunden. Im Vergleich dazu: Über einen Blogartikel kannst du jahrelang deine Reichweite vergrößßern.

>>> Lies hier mehr über die Vorteile eines Blogs auf deiner Website

Machst du bei diesem Spiel nicht mit, wird der Algorithmus ziemlich schnell beleidigt sein und deine Inhalte nicht mehr gut ausspielen. Das kann sehr anstrengend sein. Vor allem dann, wenn dein Content wirklich gut ist und der Algorithmus dennoch entscheidet, ihn kaum jemandem zu zeigen.

Marketing ohne Social Media: Diese Möglichkeiten gibt es

Was kannst du nun also tun, wenn du gestresst bist von Social Media und die Nachteile für dich überwiegen?

Du kannst andere Marketing-Kanäle nutzen. Allerdings würde ich dir immer empfehlen, dass du dir mehrere Säulen parallel aufbaust. Wenn Social Media bisher deine einzige Plattform war, dann ist vielleicht erst mal eine Pause eine Option, in der du dich verstärkt den anderen Marketing-Optionen widmest, bevor du deine einzige Quelle für Sichtbarkeit und Kund:innengewinnung direkt ganz beendest.

1. Marketing über deine SEO-optimierte Website

Wir betreiben Marketing aus zwei Gründen: Wir wollen unsere Sichtbarkeit erhöhen, um den Kreis potentieller Kund:innen zu vergrößern. Und außerdem soll unser Marketing dazu führen, dass wir regelmäßig neue Kund:innen gewinnen – und zwar im besten Fall echte Wunschkund:innen, mit denen wir gerne zusammenarbeiten.

Bei beidem kann dich deine SEO-optimierte Website ganz ausgezeichnet unterstützen. Denn durch SEO-optimierte Angebotsseiten und vor allem durch SEO-optimierte Blogartikel kannst du im ersten Schritt dafür sorgen, dass mehr Menschen auf deiner Seite landen. Und dadurch dich und dein Angebot besser kennenlernen.

Reichweite erhöhen und mehr verkaufen durch deine Website

Hier endet aber die Kundenreise noch nicht. Denn durch überzeugende Website-Texte, die ganz konkret auf die Herausforderungen und Wünsche deiner Zielgruppe eingehen, hilft dir deine Website im nächsten Schritt dabei, dass aus diesen Besucher:innen auch teilweise neue Kund:innen werden.

Deswegen liebe ich Marketing über die eigene Website so: Du hast die Möglichkeit über deine eigene Plattform deine Sichtbarkeit zu erhöhen UND Kund:innen zu gewinnen. Und das kostenlos, wenn die Seite einmal steht.

2. Empfehlungsmarketing

Über Empfehlungen neue Kund:innen zu gewinnen, ist die Premium-Variante im Marketing. Wer über Empfehlungen zu einem Erstgespräch kommt, hat eigentlich schon so gut wie gebucht. Denn diese Kund:innen sind schon maximal kaufbereit und sie wissen bereits durch die Empfehlung, dass du gute Arbeit leistest und ihnen wirklich weiterhelfen kannst.

Um empfohlen zu werden, ist es wichtig, dass du zu deinen Kund:innen eine gute Beziehung aufbaust. Denn natürlich werden sie nur eine Empfehlung aussprechen, wenn sie dich als vertrauenswürdige:n und seriöse:n Geschäftspartner:in ansehen.

Gute Beziehungen bauen wir am ehesten zu Menschen auf, die dieselben Werte teilen. Auch aus diesem Grund ist es so wichtig, dass wir über unseren Content unsere Wunschkund:innen anziehen.

3. Marketing über deine E-Mail-Liste

Ich liebe meinen Newsletter. Hier entsteht echte Verbindung mit den Menschen in meiner Community. Hier kann ich Geschichten und Learnings teilen, für die es an anderer Stelle keinen Platz gibt. Und ich kann meine E-Mail-Liste nutzen, um meine Angebote zu launchen und zu verkaufen.

Um die E-Mail-Liste zu füllen, gibt es verschiedene Wege: Organisch oder über bezahlte Werbeanzeigen bei Instagram & Co. Der organische Weg ist natürlich der günstigere, dauert aber auch länger. Um ihn zu beschleunigen, empfehle ich dir auch hier nochmal eine SEO-optimierte Website inklusive Blog. 

Denn wenn du deine Leser:innen durch deine Beiträge von dir und deiner Expertise überzeugst, trägt sich ein Teil von ihnen mit Sicherheit auch gerne in deinen Newsletter ein.

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4. Netzwerken

Als Selbstständige:r sind wir oft ziemliche Einzelkämpfer. Deswegen macht es total Sinn, dass wir uns mit anderen Selbstständigen connecten. Das ist nicht nur hilfreich für unsere sozialen Beziehungen und für Austausch in Business-Fragen. Vielmehr können über ein Netzwerk auch neue Aufträge entstehen. Entweder, weil andere Selbstständige innerhalb des Netzwerks eine Dienstleistung wie deine suchen oder, weil sie dich weiterempfehlen an ihre Kund:innen, wenn diese Unterstützung innerhalb deiner Nische benötigen.

Das wird jedoch nur passieren, wenn du dein Netzwerk pflegst. Sich einmal im halben Jahr blicken lassen, wird da wahrscheinlich nicht reichen. Auf lange Sicht profitierst du jedoch in vielen unterschiedlichen Bereichen von einem stabilen Netzwerk.

5. Gast-Artikel oder Interviews

Nutze die Reichweite anderer Selbstständiger, um deine zu erhöhen und dich für neue Kund:innen sichtbar zu machen. 

Dazu solltest du im ersten Schritt überlegen, wer eine ähnliche Zielgruppe wie du hat, ohne deine direkte Konkurrenz zu sein. An diese Personen kannst du dann Anfragen schicken für Gastartikel für deren Blog oder indem du dich als Gast für deren Podcast anbietest.

Damit es für die andere Person auch interessant ist, dich einzuladen, solltest du direkt Themenvorschläge mitschicken und deutlich machen, was die andere Person von deinem Gast-Artikel bzw. Auftritt hat.

Marketing ohne Social Media: Meine Erkenntnisse

In den letzten Monaten vor meiner Insta-Pause haben für mich ganz klar die Nachteile von Social Media überwogen. Mein Entschluss kam dann dennoch sehr spontan – und hat mir folgende Erkenntnisse gebracht.

1. Es hat mir gut getan

Vor meiner Insta-Pause hat sich mein Marketing darüber oft schwerfällig angefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass alles schon gesagt ist und dass ich mich gleichzeitig in meiner Online-Business-Blase und den Entwicklungen dort immer unwohler fühle. Dennoch habe ich mich nicht “getraut”, mich zurückzuziehen, schließlich ist Marketing elementar für jede Selbstständigkeit – am besten auf unterschiedlichen Kanälen.

Der Entschluss, mich nun erstmal doch zurückzuziehen, hatte dann etwas sehr befreiendes. Gleichzeitig hat sich meine Bildschirmzeit deutlich reduziert und mein Kopf war nach und nach wieder freier für andere Inhalte. Tatsächlich hatte ich mir rückblickend nämlich sehr viele Gedanken um meinen Content gemacht – das war mir allerdings währenddessen gar nicht so sehr aufgefallen.

2. Ich habe Follower verloren

Mein Profil war in den letzten drei Jahren stetig, aber auch sehr langsam gewachsen. Deswegen fällt es mir nach wie vor auf, wenn ich Follower verliere. In den sechs Wochen meiner Abwesenheit habe ich vier Prozent meiner Follower verloren. Gleichzeitig habe ich drei Prozent neue Follower gewonnen. Insgesamt macht das also einen Verlust von 1%. 

Da dahinter ja immer echte Menschen stehen, ist das natürlich schade. Auf der anderen Seite kann ich mir auch vorstellen, dass das mit uns vielleicht auch einfach nicht ganz gepasst hat. Da mein Ziel ist, nur mit Wunschkund:innen zusammenzuarbeiten, finde ich das verkraftbar.

Hinzu kommt, dass ich von einigen Followern nach meiner Rückkehr wirklich sehr liebe Kommentare und Nachrichten bekommen haben, dass sie sich freuen, dass ich wieder da bin. Das hat mich wirklich sehr gefreut.

3. Ich konnte dennoch Kund:innen gewinnen

Während meiner Social-Media-Pause habe ich logischerweise keine neuen Kund:innen darüber gewonnen. Dennoch bin ich momentan im ersten Quartal ausgebucht.

Die neuen Kund:innen kamen über meine Website und über eine Empfehlung. Das hat mich sehr gefreut und bestärkt mich darin, meine bisherige Strategie weiterzugehen.

4. Ich hatte weniger FOMO als gedacht

Ich gebe es zu: Ich habs schon  echt viel auf Social Media abgehangen. Fand es interessant zu sehen, was bei anderen so los ist und war bei manchen wirklich täglich am Ball, um zu verfolgen, wie deren Entwicklung/Launch/Geschichte weitergeht. 

Ich fand die Vorstellung immer doof, dass ich von manchen gar nichts mehr mitbekommen würde, wenn ich weg bin. Aber: Es hat mir ehrlich gesagt gar nichts ausgemacht. Mit den anderen Selbstständigen aus meiner Blase, die mir wichtig sind, hatte ich über andere Wege Kontakt. Und darüber hinaus fand ich Rückzug und Ruhe wahnsinnig angenehm.

Das betrifft vor allem mein privates Insta-Profil. Dort werde ich auch weiterhin erstmal nicht aktiv sein.

5. Es ist schön, nach der Pause wieder in Kontakt zu sein

Das wirkt jetzt vielleicht wie ein Widerspruch zu Punkt 4. Aber natürlich finde ich nicht alles doof auf Instagram. Dann hätte ich ja auch einfach wegbleiben können. Es gibt Menschen, mit denen hatte ich noch nie außerhalb von Instagram Kontakt – und dennoch schätze ich sie sehr.

Ich finde es schön, mit diesen Personen jetzt auch wieder in Kontakt zu sein und mitzubekommen, was bei ihnen so los ist.

6. Ich hab wieder richtig Lust, neue Inhalte zu erstellen

Wie so oft im Leben hat die Pause zu neuen Ideen und mehr Motivation geführt. Ich freue mich darauf, neue Inhalte zu erstellen und dadurch in Interaktion mit meiner Community zu gehen.

Vor allem habe ich Lust, mich weniger anzupassen, mehr mein Ding zu machen – ohne Angst, dass mir dann die Follower oder potentiellen Kund:innen weglaufen. Schließlich habe ich ja in den letzten Wochen gesehen, dass Marketing ohne Social Media auch gut geht.

Fazit

Meine Pause von Instagram kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich jetzt regelmäßig solche breaks einlege – ohne Angst, was das für mein Marketing und meine Selbstständigkeit bedeutet. Denn ich fand es sehr wohltuend, weniger online zu sein und auch weniger in den Vergleich zu gehen.

Es war schön zu sehen, dass meine Kund:innengewinnung auch ohne Social Media gut funktioniert. In den nächsten Wochen wird mein Fokus deswegen noch stärker auf meinem Blog liegen – aus dem ich dann auch wiederum Content für mein Insta-Profil erstellen kann.

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Erfolgreich bloggen: Frau am Laptop