Online sichtbar werden mit der eigenen Website: Dein Fahrplan

 

Online sichtbar werden. Ein ziemliches Buzzword. Ich habe mich lange gesträubt, es zu verwenden, weil es so überstrapaziert wird. Aber aus gutem Grund, wie ich mittlerweile finde. Denn tatsächlich geht es darum, gesehen zu werden. Nur wer gesehen wird, kann überzeugen. Und um gesehen zu werden, führt kein Weg an Sichtbarkeit vorbei. Ich zeige dir in diesem Blogartikel, wie du Schritt für Schritt über deine Website sichtbar werden kannst.

Online sichtbar werden

1. Du brauchst eine glasklare Positionierung

 

Hast du bestimmt schon mal gehört, oder? Tatsächlich liegt hier die Basis für deine Sichtbarkeit im Netz. Nur wenn du wirklich weißt, an wen du verkaufen möchtest und welchen Nutzen diese Personen sich erhoffen, kannst du dein Angebot danach ausrichten. Und nur dann werden sich diese Personen auch von deinen Texten angesprochen fühlen.

Ich empfehle dir wirklich, in diesen Bereich etwas Zeit zu investieren und eine ganz konkrete Vorstellung davon zu bekommen, wer deine Wunschkund:innen sind und welche Wünsche und Probleme sie haben. Es wird sich nicht nur darauf auswirken, ob und wie schnell du online sichtbar wirst, sondern auf deine komplette Selbstständigkeit. Das ist auch der Grund, wieso ich dem Bereich Zielgruppe und Positionierung beim Briefing viel Platz einräume, wenn sich Kund:innen von mir Website-Texte schreiben lassen.

 

Wie bekommst du mehr Klarheit über deine Positionierung und Zielgruppe?

 

1. Sprich mit deinen (potentiellen) Kund:innen

 Es gibt unterschiedliche Wege, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu kommen. Du kannst zum Beispiel eine Umfrage bei Instagram machen und deine Follower:innen nach ihren momentanen konkreten Herausforderungen bezüglich deines Angebots fragen. Oder du interviewst frühere Kund:innen und befragst sie nach der Situation, in der sie waren vor eurer Zusammenarbeit. Falls du noch keine Kund:innen hattest, suche dir Testkund:innen, denen du dein Angebot kostenlos zur Verfügung stellst, um im Gegenzug Gelegenheit zu einer ausführlichen Marktforschung zu erhalten.

 

2. Stelle und beantworte dir folgende Fragen

Um ein besseres Gefühl für deine Wunschkund:innen zu bekommen, solltest du dich wirklich intensiv mit ihnen, aber auch mit deinem Angebot an sie auseinandersetzen. Dafür rate ich dir dazu, dich mit Positionierungsfragen zu beschäftigen und diese auch ausführlich zu beantworten.

 

Mögliche Fragen können zum Beispiel sein:

  • Für wen bietest du was an?
  • Welche demographischen Merkmale haben deine Wunschkund:innen?
  • Dazu gehören: Alter/Beruf/Geschlecht/Finanzielle Situation
  • Welche Probleme und Wünsche haben sie?
  • Wie kannst du das Problem mit deinem Angebot konkret lösen?

Die Antworten auf all diese Fragen können am Schluss in deinem Elevator Pitch münden. Das ist der Satz, in dem du kurz und knapp zusammenfasst, was du für wen anbietest und was die Zielgruppe davon hat. Wenn du den einmal formuliert hast, kannst du ihn in unterschiedlichen Varianten auf den einzelnen Unterseiten deiner Website immer wieder anwenden.

3. Recherchiere in Foren und Facebook-Gruppen

Je nachdem, in welcher Branche du dich bewegst, wird es bestimmte Foren geben, in denen sich Menschen zu deinem Thema austauschen. Nutze solche Orte für deine Recherche. So findest du heraus, welche Fragen sich deine Zielgruppe wirklich stellen, welche Probleme und Herausforderungen sie haben, was sie sich wünschen usw. Auch Facebook-Gruppen sind ein guter Ort für solche Recherchen. 

2. Finde heraus, wonach deine potentiellen Kund:innen suchen

Du kannst dir noch so viel Mühe mit deiner Website gegeben haben: Wenn niemand nach deinem Angebot oder den Themen deiner Blogartikel sucht, war die Mühe weitestgehend umsonst.

Deswegen solltest du vor jedem Text, den du für deine Seite schreibst eine Keyword-Recherche machen.

Denn nur dann kannst du dir sicher sein, dass du die Begriffe innerhalb deiner Texte verwendest, die auch von deinen potentiellen Kund:innen ins Suchfeld eingegeben werden.

Auch für diesen Schritt ist es elementar, dass du deine Zielgruppe kennst. Denn dann weißt du auch, welche Sprache sie verwendet.

Oft sind das nämlich nicht die korrekten branchentypischen Vokabeln, sondern die Sprache, die Laien verwenden. Zum Beispiel „Homepage“ statt „Website“. Oder „Yogaübungen“ statt „Asanas“.

Um einen ersten Eindruck für geeignete Keywords zu bekommen, geh direkt an die Quelle: Zu Google. Du kannst einfach die Begriffe ins Suchfeld eingeben, die dir zu deinem Thema in den Sinn kommen. Schau dir an, welche Ergebnisse dir Google dazu liefert und überprüfe, welche Seiten in den Top 10 sind. Außerdem kannst du über Google Suggest – das Dropdwon-Feld, das sich öffnet, wenn du eine Suchanfrage ins Suchfeld eingibst – und über die „Ähnlichen Fragen“ noch weitere Keyword-Ideen sammeln. 

3. Strukturiere deine Seite logisch und nimm deine Besucher:innen an die Hand

Versuche bei allem, was du auf deiner Seite machst ein Ziel vor Augen zu haben: Klarheit. Dazu gehört, dass für die Besucher:innen auf den ersten Blick deutlich wird, worum es auf deiner Seite geht. Wenn du deine Zielgruppe kennst und Keywords recherchiert hast, bist du hier schon mal einen großen Schritt weiter.

Zur Klarheit gehört aber auch, dass die Leser:innen sich gut auf deiner Seite zurecht finden. Deswegen solltest du dein Menü so strukturieren und benennen, dass es logisch ist und niemand überlegen muss, was sich denn hinter dem jeweiligen Menüpunkt verbirgt.

Auch Links und Call to actions (Buttons) schaffen Klarheit und Struktur. Dadurch gibst du den Weg vor, den deine Besucher:innen auf deiner Seite gehen sollten und kannst sie somit sanft zu einem Ergebnis deiner Wahl lotsen: Newsletteranmeldung, Kenennlerngespräch vereinbaren, Probestunde buchen.

Bezüglich deiner Sichtbarkeit gibt es noch einen weiteren Grund, weshalb du auf eine gute Seitenstruktur achten solltest: Wenn du den Weg auf deiner Seite klug vorgibst, werden sich die Besucher:innen auch länger dort aufhalten. Google lässt die Verweildauer und die Höhe der Absprungrate (wie schnell ist jemand wieder weg von deiner Seite) in das Ranking mit einfließen. Ein gutes Ranking ist wiederum die Voraussetzung dafür, dass deine Seite überhaupt wahrgenommen und im nächsten Schritt geklickt wird.

4. Zeige dich über deine Texte

Deine Texte sind das Medium auf deiner Seite, das dich in die Sichtbarkeit führen kann. Natürlich gehören auch Fotos und eventuell Video dazu. Am Ende werden deine potentiellen Kund:innen aber über deine Texte entscheiden, ob sie mit dir zusammenarbeiten wollen oder nicht.

Deswegen sollten deine Texte zum einen deine Persönlichkeit transportieren. Zum anderen sollten sie deinen Wunschkund:innen aber vor allem deutlich machen, dass sie bei dir an der richtigen Stelle sind. Weil du ihr Problem verstanden hast und es außerdem lösen kannst.

Damit diese Texte auch gelesen werden, müssen sie auch lesbar sein. Deswegen solltest du ausreichend Absätze machen, Zwischenüberschriften einfügen und wenn es passt zum Beispiel mit Fettungen und Aufzählungen arbeiten.

Mehr konkrete Schreibtipps findest du in meinem Blogartikel „Die eigene Website texten“.

5. Werde in den Suchergebnissen sichtbar

Du kannst noch so tolle Inhalte auf deiner Seite haben: Wenn niemand auf deine Seite klickt, wird auch niemand davon erfahren.

Deswegen solltest du deinen Meta-Titel und die Metabeschreibung so texten, dass sie auch angeklickt wird. Diese Meta-Daten sind das Erste, was deine potentiellen Kund:innen bei Google von dir und deinem Angebot sehen. Also texte sie so, dass sie neugierig machen, der Nutzen dahinter klar wird und sie gut lesbar sind.

Übrigens: Es ist nicht garantiert, dass Google deinen Vorschlag für die Meta-Daten auch übernimmt. Es gibt allerdings keinen wirklichen Grund dafür, wieso die Suchmaschine es nicht tun sollte, wenn du sie inhaltlich überzeugend gestaltest und sowohl Titel als auch Beschreibung nicht zu lang sind. Falls du eine WordPress-Seite hast, kannst du zum Beispiel über das Plugin Yoast SEO die Länge deiner Meta-Daten checken, bevor du sie veröffentlichst.

 

6. Der Turbo für deine Sichtbarkeit: Ein Blog auf deiner Seite

 

50 – 80% der Suchanfragen bei Google sind Infobezogene Suchanfragen. Das bedeutet, dass sehr viele Menschen im Netz erstmal Antworten auf ihre Fragen oder Lösungen für ihre Probleme suchen – ohne dass sie  in diesem Moment etwas kaufen wollen. Durch einen Blog hast du die Möglichkeit, auch diese Menschen zu erreichen. Du kannst sie durch deine Blogartikel von dir und deiner Expertise überzeugen, vielleicht kommen sie wieder, vielleicht abonnieren sie irgendwann deinen Newsletter, vielleicht kaufen sie irgendwann bei dir. 

Ohne Blog verschenkst du diese Möglichkeit, Menschen zu erreichen, die ganz am Anfang ihrer Kundenreise stehen. Und, viel wichtiger: Du verschenkst eine super Möglichkeit, Vertrauen zu deinen potentiellen Kund:innen aufzubauen.

Wichtig hierbei ist: Es bringt nichts, einfach loszuschreiben. Auch bei deinen Blogartikeln solltest du vorher eine Keyword-Recherche machen, um wirklich sicher zu sein, dass auch jemand deinen Artikel lesen möchte.

Du hättest gerne einen Blog, aber hast keine Zeit dafür? Gerne kannst du dir auch von mir Blogartikel schreiben lassen. Zu deinem Thema, in deiner Sprache, mit den richtigen Keywords und guter Struktur.

 

Fazit

Online sichtbar werden basiert auf unterschiedlichen Pfeilern, die alle aufeinander aufbauen. Falls du noch ganz am Anfang deiner Onlinesichtbarkeit stehst, empfehle ich dir, dich erstmal intensiv mit deiner Positionierung und Zielgruppe auseinanderzusetzen.

Von dort kannst du dann Schritt für Schritt weitergehen.

Sichtbar werden passiert nicht über Nacht. Mit deiner Website kannst du aber langfristig und nachhaltig Menschen erreichen und so dafür sorgen, dass automatisch Kund:innen zu dir kommen. Ohne dass du dich darum sorgen musst, woher die nächsten Kund:innen kommen werden.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung! Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, ob dir die Tipps auf deinem Weg in die Sichtbarkeit weiterhelfen.

 

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